Freilichttheater 2012


RATSCH UND TRATSCH


Die Bewohner eines Dorfes leben in Harmonie und Eintracht. Jeder weiß von jedem alles, man hat keine Geheimnisse voreinander. Der Postbote berichtet bei seinem täglichen Rundgang die Neuigkeiten des Tages. Die Kramerin, die Schmatzerin und die "Fotzenmare" sorgen dafür, dass alles auch "wortgetreu" weitergegeben wird. Beim Dorfwirt "Speckmoar" wird gemütlich das eine oder andere Bier getrunken und der Nachtwärter "Achatz" macht sich einen Spaß daraus, vor der Kramerin ihrem Laden Tauben zu füttern, damit diese sich jeden Tag über den Taubendreck ärgern kann. Aber alle Späße und auch der blühende "Dorfratsch" sind harmlos und keiner will dem anderen ernsthaft schaden. Doch dann ändert sich plötzlich alles. Der Bauer Eberhofer erhält einen Brief aus der Stadt, der ihn aber offensichtlich nicht interessiert, und vergisst ihn. Über den Inhalt des Briefes wird zunächst hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dann aber ganz offen diskutiert und spekuliert. Es entstehen Gerüchte, die sich von einfachen Verdächtigungen bis hin zu handfesten Beschuldigungen entwickeln. Angetrieben werden die Dorfbewohner dabei von zwei skurrilen Gestalten, die personifizierten Gestalten "Ratsch und Tratsch". Diese machen sich einen Spaß daraus, die Gedanken der Menschen in die absurdesten Richtungen zu lenken.